Mit dem 3. Schwangerschaftsdrittel beginnt für werdende Mütter quasi der Endspurt. Viele Wehwechen werden schlimmer, das Gehen, Schlafen und Atmen fällt immer schwerer und der Körper bereitet sich langsam auf die bevorstehende Geburt vor.
In den letzten Wochen hat sich auch bei mir einiges getan… ich bin bereits seit Weihnachten zu Hause, da ich noch recht viel Urlaub hatte, und darf meinen Mutterschutz deshalb schon früher genießen.
Auch wenn an einen erholsamen Schlaf in der Nacht nicht mehr zu denken ist, versuche ich mich tagsüber so oft es geht auszuruhen. Mit einem 5-jährigen Kind nicht immer ganz so einfach, aber durchaus machbar. Mia ist zum Glück in einem Alter wo sie schon sehr viel versteht. Wenn ich ihr erkläre, dass ich Bauchschmerzen (also Senkwehen oder ähnliches) habe oder einfach nur müde und erschöpft bin, dann beschäftigt sie sich entweder alleine oder wir liegen gemeinsam auf der Couch und spielen. Und wenn es für mich gar nicht geht und ich einfach mal ein paar Minuten die Augen zu machen möchte, dann gibts halt 2-3 Folgen Paw Patrol im Fernseher.
In den vergangenen Tagen hat mich unser Würmchen ganz schön nervös gemacht. Auf Instagram habt ihr bestimmt mitbekommen, dass mir bei der vorletzten Untersuchung beim Frauenarzt (in der 30. SSW) mitgeteilt wurde, dass sich unser Baby in Beckenendlage befindet, obwohl er davor schon mit dem Köpfchen nach unten lag.
Im ersten Moment war diese Nachricht nicht wirklich schlimm für mich, da ich ja erst in der 30. Woche war und somit noch ausreichend Zeit blieb. Als ich letzte Woche allerdings bei meiner Hebamme war und sie mir nach dem Abtasten des Bauches mitteilte, dass er nach wie vor noch „falsch“ liegt, wurde ich doch etwas nervös. Immerhin vergehen die Wochen so schnell und ich sah mich schon beim Kaiserschnitt. Der Gedanke daran machte mich richtig fertig. Obwohl ich nach Mia’s Geburt (eine natürliche Geburt, aber mit Saugglocke) davon ausging, dass ich nie wieder in meinem Leben einen Kreissaal betreten werde und auch nie wieder solche Schmerzen empfinden werde/möchte, wünschte ich mir nun in dem Moment nichts mehr als eine natürliche Geburt. Ich weiß nicht wieso mir ein Kaiserschnitt so viel Angst macht, aber allein schon der Gedanke an eine PDA lässt es mir kalt den Rücken runterlaufen. Während andere Frauen quasi nach einer PDA betteln, graut es mir total davor. Und auch die Tatsache, dass ich nach einem Kaiserschnitt meine Beine nicht spüre, nicht selber aufstehen und auf’s WC gehen kann, von einem Katheter ganz zu schweigen, macht mir einfach unheimlich Angst.
Tja, ich wusste ich muss etwas tun. Nach Rücksprache mit meiner Hebamme machte ich jeden Abend die „indische Brücke“ und siehe da, beim gestrigen Termin beim Frauenarzt wurde mir meine ganze Angst auf einen Schlag genommen, denn unser kleiner Wurm hat sich tatsächlich gedreht. Der Frauenarzt meinte, dass der Kleine bereits schön tief im Becken liegt und sich mit sehr großer Wahrscheinlich auch nicht mehr rausdrehen wird. Mir fiel in dem Moment so ein großer Stein vom Herzen, das könnt ihr euch gar nicht vorstellen. Ob es tatsächlich an der indischen Brücke lag (diese machte ich übrigens insgesamt sechs Tage lang, immer abends etwa 5-10 Minuten) oder es einfach purer Zufall war weiß ich natürlich nicht. Vielleicht hätte er sich so oder so noch gedreht. Ist mir auch völlig egal, hauptsachte er liegt jetzt richtig. Jetzt kann ich nur mehr auf eine leichte und entspannte, sofern das überhaupt möglich ist, Geburt hoffen. 🙂
Wo bleibt der Nestbautrieb?
Obwohl sich diese Schwangerschaft langsam dem Ende neigt, ist mein Nestbautrieb noch gar nicht so stark ausgeprägt. Bei Mia war dieser ganz extrem. Ich hatte das Gefühl täglich aufräumen zu müssen, putzte jedes noch so kleine Eck in unserer damaligen Wohnung, räumte die komplette Küche aus, um die Schränke auszuwischen und die Fenster und Vorhänge waren blitzeblank geputzt und sauber. Diesen Drang habe ich diesmal (noch) überhaupt nicht.
Aber zumindest sind die letzten Besorgungen für die Baby-Erstausstattung bereits erledigt (dank online-shopping) und nun fehlt noch das Babyzimmer, welches in den nächsten 1-2 Wochen auf dem Programm steht.
Sogar meine Kliniktasche wurde noch nicht gepackt, obwohl das bereits seit 3 Wochen oder so auf meiner To-Do-Liste steht. Ich denke in der ersten Schwangerschaft macht man sich allgemein mehr Gedanken, weil alles noch neu ist und mittlerweile sieht man alles etwas entspannter. Und sollte es ganz plötzlich bei mir losgehen, habe ich ja trotzdem noch ein paar Minuten Zeit um meine sieben Sachen zu packen. Letztendlich benötigt man genau genommen eh nichts, da man alles im Spital bekommt. Das wichtigste ist eine Babyschale sowie bisschen Kleidung für das Baby für die Heimfahrt. Alles andere ist ja letztendlich, meiner Meinung nach, eher für das eigene Wohlbefinden.
Demnächst möchte ich noch ein paar Vorbereitungen fürs Wochenbett treffen. Dafür werde ich einige Speisen vorkochen und einfrieren. Darüber folgt aber auch noch ein eigener Blogpost mit meinen ganz persönlichen Tipps. Also stay tuned.
Unser Babymoon
Im Jänner waren mein Mann und ich auf einen 3-tägigen Babymoon, um noch ein bisschen Zeit zu zweit genießen zu können.
Den Aufenthalt haben wir von meinen Arbeitskollegen zu meinem Abschied geschenkt bekommen und ich kann euch so einen Kurzurlaub am Ende der Schwangerschaft nur wärmstens empfehlen.
Wir waren in der Steiermark, im Hotel Retter, ein Seminar- und Wellnesshotel mit Bio-Restaurant und einer ausgezeichneten Küche.
Für Schwangere gibt es sogar zwei spezielle Pakete zum Buchen, mit Übernachtung in einer wunderschönen Turm-Suit mit Wasserbett, eine Gesichtsrelaxmassage und dem Allzeit-Bio-Genuss, welches ein reichhaltiges Bio-Vital-Frühstücksbuffet, ein kleines aber feines Mittagsbuffet sowie ein 4-Gang-Wahlmenü abends beinhaltet.
Für Zwischendurch gab es im Wellnessbereich eine Vitalecke mit Säften, Tee, Obst und kleinen Knabbereien.
Besonders positiv überrascht hat mich mein Abendmenü, welches extra an meine Bedürfnisse als Schwangere angepasst war. Während mein Mann eine Auswahl an tollen Weinen in seiner Menükarte hatte, wurden für mich alkoholfreie Alternativen ausgesucht. Und auch bei den Speisen wurde darauf geachtet, dass keine rohen Speisen angeboten werden.
Alles in allem einfach top und sehr empfehlenswert. Der Wellnessbereich war super schön, das Zimmer unglaublich geräumig und das gesamte Personal sehr freundlich und zuvorkommend. Der Aufenthalt war für uns perfekt, um nochmals ordentlich Kraft tanken zu können.
Babybauchshooting
Vor kurzem hatten wir mit einer ganz lieben Fotografin – Sophia von Sophisticated Pictures – ein Babybauchshooting in den wunderschönen Whitewood Studios in Wien.
Die Fotos sind richtig toll geworden, weshalb ich sie natürlich mit euch teilen möchte.