Seit dem letzten Update sind wieder ein paar Wochen vergangen, weshalb ich mir gedacht habe, dass es mal wieder Zeit wird einen neuen Beitrag für euch zu schreiben.
Das 2. Trimester
Ich befinde mich aktuell im 2. Trimester, genauer gesagt in der 27. SSW und habe somit bereits mehr als die Hälfte geschafft. Das 3. und somit letzte Trimester steht an und ich finde es unglaublich wie schnell diese Schwangerschaft verläuft.
Ich denke das liegt einerseits daran, dass es mir im Vergleich zur ersten Schwangerschaft wirklich gut geht und ich es viel mehr genießen kann und andererseits habe ich oft das Gefühl, dass die Schwangerschaft so nebenbei herläuft und ich sie genau deshalb viel zu wenig oder nicht so intensiv genieße und erlebe. Immerhin bin ich bereits Mama, habe einen vollen Alltag mit Arbeit, Haushalt sowie Kind, weshalb da eher weniger Zeit bleibt wirklich darüber nachzudenken. Und wenn da nicht der immer größer werdende Bauch wäre und meine Kurzatmigkeit, die mich bereits nach 3 Stufen schnaufen lässt, dann würde ich vermutlich gar nicht merken, dass ich schwanger bin. 😀
Nagut, das ist vielleicht ein bisschen übertrieben, immerhin sind ja auch noch meine Rückenschmerzen (Ischias) und dieses wunderbare Gefühl der Kindsbewegungen im Bauch da. Es ist immer wieder schön und etwas besonderes, dieses einmalige Gefühl zu spüren.
Kleine Wehwehchen und meine Sorgen
Und apropos Rückenschmerzen… wenn ihr auch so darunter leidet, schaut unbedingt bei meinem Blogpost über Schwangerschaftsgymnastik rein. Vielleicht hilft euch ja die eine oder andere Übung. Mir geht’s mit dem Training jedenfalls deutlich besser.
Aber neben dem stechenden Ischiasschmerz, plagt mich eigentlich etwas ganz anderes. Und zwar das schlechte Gewissen. Ein schlechtes Gewissen Mia gegenüber. Wieso? Weil ich einfach oftmals das Gefühl habe, ihr nicht gerecht werden zu können bzw. mir nicht ausreichend Zeit für sie zu nehmen, um mich ihr zu widmen.
Derzeit dreht sich viel um unseren Kellerausbau und der bevorstehende Zimmerwechsel (mehr zu diesem Thema hier) und der Tag müsste eigentlich mehr als 24h haben, um alles unter einen Hut zu bekommen.
Unter der Woche arbeiten mein Mann und ich natürlich und am Wochenende erledigen wir unseren Wocheneinkauf oder was sonst so ansteht, machen Besorgungen fürs Baby / Babyzimmer, dann ist da noch der Haushalt und die Berge an Wäsche, die gewaschen werden wollen und irgendwo dazwischen versuchen wir uns ausreichend Zeit für Mia zu nehmen, um etwas zu unternehmen. Was nicht gerade einfach ist, wenn mein Mann am Wochenende, wo er am meisten Zeit hat, diese im Keller beim Ausbauen verbringt.
Ich will auf keinen Fall, dass Mia irgendwann das Gefühl hat, ab jetzt dreht sich alles nur mehr ums Baby, und das wird es am Anfang nach der Geburt mit Sicherheit. Ich versuche sie immer bei allem miteinzubeziehen und vermutlich mache ich mir viel zu viele Gedanken, aber hin und wieder überkommt mich dann doch das schlechte Gewissen. Obwohl sie schon so groß und selbstständig ist und sich wirklich super alleine beschäftigen kann, ist und bleibt sie mein kleines Baby. Ich bin gespannt wie es dann wird, wenn wir zu viert sind, aber ich denke es wird nicht leicht die Balance zu halten und dann beiden Kindern gerecht zu werden. Geht es allen Müttern so?! Vermutlich. Ich hoffe es zumindest. 😀
Allerdings merke ich immer wieder wie stolz Mia ist bald große Schwester sein zu dürfen. In den letzten 12 Monaten hat sie ja immer wieder mal angedeutet, dass sie gerne ein Geschwisterchen hätte und man sieht ihr jetzt die Freude richtig an. Sie hat bereits ein paar Spielsachen und alte Babybücher aussortiert, weil sie der Meinung ist, dass sie als große Schwester dafür jetzt zu groß ist und, dass diese dann ihrem Bruder gehören werden. Sogar ihren Stokke TrippTrapp Hochstuhl wollte sie ihm schenken. Manchmal muss man sie dann sogar bremsen und ihr erklären, dass sie nicht all ihre Sachen hergeben muss. Manche Dinge gehören nun mal ihr und die darf sie ruhig behalten. 😀 Was mein Herz aber besonders mit Liebe erfüllt, ist wenn sie meinen Bauch abends vor dem Schlafen gehen streichelt, ihrem kleinen Bruder ein Gute-Nacht-Bussi gibt und ihm sagt wie lieb sie ihn hat. Solche Momente machen mich so glücklich und machen mir Mut, dass Mia eine tolle und fürsorgliche große Schwester wird und es keine Eifersucht ihrerseits geben wird.
Magnesium-Mangel
Bereits auf meinem Instagram-Account habe ich euch vor kurzem berichtet, dass mir mein Frauenarzt Magnesium Brausetabletten verschrieben hat, da ich ungefähr in der 23./24. Woche leichte Bauchkrämpfe (wie Regelschmerzen) hatte und teilweise auch das Gefühl hatte, dass sich mein Bauch für einen kurzen Moment stellenweise verhärtet. Da ich mal gelesen habe, dass dies um die 20. Woche herum vorkommen kann, machte ich mir deswegen keine Sorgen oder weitere Gedanken. Dennoch erwähnte ich es zur Sicherheit bei der letzten Untersuchung, wobei mein Frauenarzt meinte, dass das definitiv noch zu früh ist. Und nun muss ich täglich meinen Magnesium-Drink trinken. Da mein Muttermund noch komplett zu ist und sonst auch alles in bester Ordnung ist, hoffe ich, dass diese leichten Krämpfe nur eine Ausnahme waren und nicht mehr so schnell wieder vorkommen.
Was steht demnächst an?
Ich muss zum Glück nur mehr diese Woche arbeiten und habe dann über Weihnachten und Silvester bis Ende Jänner Urlaub. Anschließend beginnt ab 29.01.2019 mein Mutterschutz. Ich freue mich unglaublich auf diese ruhige Zeit, da ich mich einerseits auf das Einrichten des Babyzimmers, aber auch auf entspannende Stunden auf der Couch und kleine Mittagsschläfchen freue. 🙂
Zum Jahresbeginn steht noch der Zuckerbelastungstest im Labor an und wir haben eine Untersuchung bzw. ein Gespräch im Krankenhaus, da wir uns bislang nur telefonisch anmelden konnten.
Außerdem dürfen wir Mitte Jänner unseren kleinen Zwerg wieder bei einem Kontrolltermin beim Frauenarzt sehen, aber darüber werde ich euch sowieso noch im nächsten Schwangerschafts-Update berichten.