Bereits in meinem Blogbeitrag zum Thema Instagram (siehe hier) habe ich kurz erwähnt wie wichtig, in meinen Augen, ein einheitlicher Instagram-Feed ist. Denn wenn neue Follower oder Firmen und somit potenzielle Kooperationspartner auf euer Profil kommen, dann sehen sie als allererstes euren gesamten Feed. Und bereits da entscheidet sich, ob jemand den Feed ansprechend findet oder nicht. Euer Instagram-Feed ist mehr oder weniger euer Aushängeschild, eure Visitenkarte.
Wie versprochen erzähle ich euch heute wie ich meine Fotos für Instagram mache sowie bearbeite und welche Apps ich gerne zur Nachbearbeitung nutze.

MEIN FOTO-EQUIPMENT
Zu 99% schieße ich meine Bilder mit meiner Spiegelreflexkamera. Wie ihr ja vielleicht wisst, habe ich mir kürzlich eine neue Kamera – eine CANON Eos 750d – gekauft. Davor hatte ich eine SONY Alpha 380. Ganz selten kommt mein iPhone 6s zum Einsatz.
Ich versuche meine Fotos immer bei Tageslicht zu machen, was allerdings abends oder auch im Winter bei den schlechten Lichtverhältnissen oftmals nicht geht. Dann greife ich gerne zu meiner Softbox, welche ich über Amazon gekauft habe.
Als Untergrund (beispielsweise für Flatlays oder sonstige Produktfotos) nutze ich weißes Kartonpapier, ein weißes Leintuch oder diverse Poster und Klebefolien (beispielsweise in Marmoroptik). Wie ihr seht nutze ich hauptsächlich helle/weiße Hintergründe, da ich meinen Instagram-Feed auch sehr hell gestalten möchte. Wenn ich mal einen dunklen Untergrund benötige (wie z. B. bei meinem Beauty-Favoriten-Blogpost) benutzte ich unsere dunkelgraue Küchenplatte.
Je nach dem was ich fotografieren möchte, wähle ich einen passenden Untergrund und platziere mich dann im Wohnzimmer neben unserer großen Terrassentür/-fenster auf den Boden. Da ich in dem Fall aber nur von einer Seite Licht bekomme, verwende ich einen Reflektor, um das Licht zu bouncen. Wenn nötig, kommt auch noch meine Softbox zum Einsatz.
Und dann kann es mit dem Fotografieren losgehen…
Ich fotografiere übrigens immer im manuellen Modus, allerdings mit automatischem Fokus.
VORHER / NACHHER VERGLEICH
Hier seht ihr ein unbearbeitetes Bild wie es aus der Kamera kommt.
Im großen und ganzen ist das Bild schon recht hell, allerdings wirkt es etwas verwaschen und nicht so farbintensiv.
Und hier seht ihr das gleiche Bild, allerdings nachbearbeitet und bereit auf Instagram gepostet zu werden. Wie ihr seht, ist das Nachher-Bild deutlich heller, klarer. und kontrastreicher.
UND SO GEHT’S – DIE NACHBEARBEITUNG
Schritt 1:
Mittels der Canon Connect App kann ich mir innerhalb von ein paar Minuten alle Fotos von der Kamera auf mein Handy spielen.
Zu Beginn verwende ich „Facetune“, eine App welche man sich um EUR 3,99 kaufen kann und mit welcher man gelbe Zähne sowie Pickelchen in Sekunden verschwinden lassen kann.
Ich persönlich verwende diese App allerdings hauptsächlich aufgrund der Aufhellfunktion. Denn damit habe ich die Möglichkeit einen weißen Hintergrund wirklich richtig weiß zu machen, wie ihr sowohl auf dem oberen als auch auf dem folgenden Bild sehen könnt. Einen gräulichen/zu kalten oder gelb-stichigen/zu warmen weißen Hintergrund, kann man in einen schönen reinweißen Hintergrund verwandeln.
oben: vorher / unten: nachher
Einen weiteren tollen Effekt erzielt man bei „Facetune“ mit der Glätten-Funktion. Bei Selfies oder bei Nagelfotos hat man damit die Möglichkeit die Haut etwas weicher und ebenmäßiger zu machen. Da ist allerdings Vorischt geboten – weniger ist manchmal mehr. Das gilt prinzipiell für alle Bildbearbeitungsprogramme. Man muss aufpassen, dass man nicht zu viel zu stark verändert, denn dann wirkt das Bild einfach nur noch künstlich und in meinen Augen auch nicht mehr schön. Aber das muss im Endeffekt eh jeder selber für sich entscheiden.
Schritt 2:
Als nächstes verwende ich „Lightroom“ um kleine Änderungen bei der Helligkeit und beim Kontrast vorzunehmen. Das Licht und den Weißanteil stelle ich etwas höher und bringe gleichzeitig noch mehr Tiefe rein.
In manchen Fällen, wenn ich das Gefühl habe, dass manche Farben zu stark sind, bringe ich den Regler bei Dynamk minimal runter. Dann wirken die Farben nicht zu knallig.
Schritt 3:
Last but not least… VSCO Cam. Ich glaube ohne dieser App geht nichts mehr. Es ist eine wunderbare App mit zahlreichen teils kostenlosen und teils zahlungspflichtigen Filtern.
Und genau diese Filter können zu einem einheitlichen Feed führen – vorausgesetzt ihr verwendet immer den gleichen (oder max. 2 verschiedene).
Eine Zeit lang habe ich die Filter A6, HB2 und S2 am liebsten benutzt, danach eine Zeit lang H3. Auf Dauer war ich aber dennoch nicht so ganz zufrieden mit meinem Feed und habe begonnen etwas herumzuexperimentieren.
Mittlerweile verwende ich nur mehr den HB1 Filter (ungefähr Stufe 5-7) und bin damit super zufrieden. Sobald ich also meinen gewünschten Filter über das Bild gelegt habe, verstärke ich noch die Bildschärfe und Klarheit. Den Regler bei der Farbe schiebe ich etwas mehr nach rechts / beim Punkt Hautfarbe nach links (dann wird das Bild / die Hautfarbe minimal rosa-stichiger) und zu guter Letzt wird das Foto in das typische quadratische Instagram-Format gebracht et voilá… Mein Bild ist fertig bearbeitet.
Was mir besonders gut gefällt ist die Möglichkeit seinen gesamten Instagram-Feed bei VSCO sehen zu können, sodass man immer vor dem Posten eines Bildes schauen kann, ob das Bild farblich und thematisch in den eigenen Feed passt. Ich kontrolliere also, ob das bearbeitete Bild auch tatsächlich in meinen Feed passt und wenn ja, dann kann es auf Instagram gepostet werden.
Ich hoffe dieser Beitrag hat euch gefallen und ein bisschen inspiriert. Bei Fragen könnt ihr mir natürlich gerne jederzeit schreiben.
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