Bereits vor zwei Wochen habe ich euch in meinen Insta-Stories erzählt, dass ich eine Smoothie-Kur mache. Wieso, weshalb und wie es dazu kam, erzähle ich euch im heutigen Beitrag.
WAS GENAU IST DETOX?
Unser Körper wird quasi rund um die Uhr Umweltgiften sowie ungesunder Ernährung ausgesetzt, sodass unsere Entgiftungsorgane wie Leber, Nieren und Haut mit der Zeit überfordert sind. Unser Säure-Basen-Haushalt wird durcheinander geworfen, der Teint fahl und der Körper schwächer und anfälliger für Krankheiten.
Eine Detox-Kur, beispielsweise in Form von Basen-Fasten oder einer Saft-/Smoothie-Kur kurbelt den Stoffwechsel an, stärkt das Immunsystem und klärt das Hautbild.
WIESO MACHE ICH EINE DETOX-KUR?
In letzter Zeit hatte ich immer wieder Rötungen und Pickelchen an für mich ungewöhnlichen Stellen im Gesicht. Ich wusste zwar schon vorher, dass unsere Haut quasi unser Spiegel der Seele ist und uns im Prinzip mit schlechter Haut mitteilen möchte, welche Organe überfordert sind, aber dennoch war ich stutzig, da ich in meiner Ernährung nichts geändert habe und sich an meinem Lebensstil auch nichts verändert hat. Nachdem ich mich im Internet eingelesen habe und mich mit dem Thema „face mapping“ ein bisschen beschäftigt habe, bin ich einfach zu dem Entschluss gekommen meinem Körper mal etwas gutes zu tun, da ich vermutlich von einigen Lebensmitteln solche Rötungen im Gesicht, vor allem an den Wagen und rund um die Nase habe.
Es gibt ja mittlerweile unzählige Saft-Kuren online zum Bestellen. Man kann zwischen einer 3-tägigen oder einer 5-tägigen Kur wählen und bekommt alle bestellten Säfte nach Hause geliefert. Allerdings auch zu einem ziemlich stolzen Preis. Schon lange wollte ich so eine Saft-Kur mal ausprobieren, jedoch war ich mir bislang immer etwas unsicher, ob ich es tatsächlich 3 oder sogar 5 Tage aushalten würde. Das war mir dann doch etwas zu teuer für so einen Versuch.
SUPER SMOOTHIES BY FERN GREEN
Ich bin eigentlich durch Zufall auf Amazon auf dieses Smoothie-Rezept-Buch gestoßen, welches mich optisch irgendwie ansprach. Ich bin ein großer Smoothie-Fan und bereite mir fast jeden Morgen einen zu, um ihn am Weg in die Arbeit oder in der Arbeit im Laufe des Vormittages zu trinken. Da ich nicht frühstücke, war das bislang immer eine gute Alternative. Als ich dann das oben erwähnte Rezept-Buch fand, dachte ich mir das würde als kleine Inspirationsquelle bestimmt nicht schaden, sodass es gleich mal in meinen Warenkorb wanderte.
Als ich es ein paar Tage später zu Hause ausgepackt habe, war ich positiv überrascht, als ich entdeckte, dass 12 Detox-Pläne enthalten sind (steht übrigens auch auf dem Cover des Buches – fiel mir aber ehrlich gesagt gar nicht auf).
Die Detox-Pläne sind in folgende Kategorie unterteilt: Stoffwechsel, Schöne Haut, Energiebooster, Verdauung, Stressblocker, Entschlackung, Probiotisch, Entsäuerung, Sommerfrische, Immunsystem, Gewichtsdreduktion und Frühjahrskur.
In jeder Kategorie wird kurz erklärt welcher Effekt angestrebt wird und welche Obst- und Gemüsesorten für diesen Effekt am besten sind. Außerdem findet ihr fünf Rezepte pro Kategorie. Bei einer Smoothie-Kur sollte man auch fünf Säfte pro Tag trinken. So könntet ihr beispielsweise bei einer mehrtägigen Kur an Tag 1 die Säfte der Kategorie „Stoffwechsel, an Tag 2 die Säfte der Kategorie „Verdauung“ und an Tag 3 die Säfte der Kategorie „Schöne Haut“ trinken.
MEIN DETOX-TAG
Wie bereits gesagt, habe ich für mich entschieden diese Detox-Kur zunächst mal auf einen Tag zu beschränken. Es wird im Buch auch empfohlen zum Einstieg alle sechs bis acht Wochen einen Detox-Tag einzulegen. Besonders wichtig ist es zusätzlich 1,5 bis 2 Liter Wasser oder Kräutertee zu trinken.
Nachdem ich alle Zutaten vorher eingekauft habe, konnte es auch schon losgehen.
Folgende Säfte habe ich ausgewählt:
Smoothie 1: Banane-Hafter (Kategorie Stoffwechsel)
Smoothie 2: Pfirsich-Karotte (Kategorie Verdauung)
Smoothie 3: Tropenpower (Kategorie Probiotisch)
Smoothie 4: Acai-Erfrischung (Kategorie Immunsystem)
Smoothie 5: Mango-Cashew (Kategorie Stressblocker)
Den ersten Smoothie habe ich, wie laut Buch, um 08.00 Uhr getrunken. Ich habe ihn teils gelöffelt und teils getrunken. Ich saß in etwa eine Stunde daran und war danach richtig satt.
Um 11.00 Uhr gab es einen Detox-Drink mit Zitrone, Ingwer und Cayennepfeffer. Dieser Drink ist übrigens fester Bestandteil jeder Detox-Kur. Man sollte ihn täglich trinken, denn er kurbelt den Stoffwechsel an und reguliert den Säure-Basen-Haushalt.
Um 13.00 Uhr gab es einen weiteren Smoothie. Er schmeckte nicht besonders gut, aber es war auszuhalten. Hunger oder andere Beschwerden merkte ich zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht.
Allerdings habe ich im Kühlschrank noch Ravioli aglio e olio mit Shrimps vom Vortag entdeckt und hätte die nur zu gerne gegessen. 🙁 Aber ich bin stark geblieben.
Um 15.00 Uhr folgte Smoothie Nr. 3.
Der war eigentlich richtig lecker, aber dennoch habe ich es nicht geschafft diesen Smoothie komplett auszutrinken. Nach zwei Stunden war das Glas noch immer halbvoll und ich musste aufgeben, da ich mich einfach schon so davor geekelt habe. Mit jedem Schluck fiel es mir schwerer. Ich weiß nicht wie ich es erklären soll, aber ich hatte das Gefühl mein Hals verschließt sich und mein Körper protestiert gegen diese Flüssignahrung. Ich glaube wenn ich den Saft komplett auf einmal ausgetrunken hätte, wäre er mir wieder hochgekommen.
Um 17.00 Uhr wäre bereits der 4. Smoothie an der Reihe gewesen. Eigentlich ein Smoothie auf den ich mich gefreut habe – mit Acai und Melone. Aber zu dieser Zeit war mir schon ziemlich schlecht vor Hunger (kein Wunder wenn man bedenkt was ich bislang zu mir genommen habe) und ich bekam Kopfschmerzen.
Ihr müsst wissen, ich bin ein Mensch der regelmäßig Essen benötigt, um den Blutzuckerspiegel konstant zu halten. Klingt zwar irgendwie lächerlich, aber es ist so. Wenn ich mal Hunger habe und nichts esse, können meine Kopfschmerzen so stark werden, dass mir schlecht wird und ich mich sogar übergeben muss. Was wiederum dazu führt, dass mir noch schlechter wird und ich erst recht nichts zum Essen runter bekomme.
Aus diesem Grund habe ich beschlossen die ganze Detox-Kur sein zu lassen, denn ich bin der Meinung, dass uns unser Körper sagt was er benötigt und darauf sollten wir hören. Ich habe an diesem Abend mit meiner Familie zu Abend gegessen und es war toll. Ich hatte ein paar Ofenkartoffeln, Gemüse und ein kleines Würstel vom Grill. Einerseits hatte ich ein schlechtes Gewissen und fühlte mich wie ein absoluter Versager, denn wie bereits erwähnt, gibt es genug Menschen, welche diese Saft-Kuren 5 Tage durchziehen (Riesen Respekt an dieser Stelle!), aber andererseits hat es meiner Meinung nach keinen Sinn wenn man sich zu etwas zwingen muss. Es ging ja um nichts. Es war einfach nur ein Versuch, welcher leider nun mal in die Hose ging. Das bedeutet aber nicht, dass man so was nicht irgendwann nochmal versuchen kann, oder?
Mir ging es nach dem Abendessen übrigens deutlich besser, sodass ich dann beschlossen habe um 20.00 Uhr den letzten Smoothie zu trinken, da ich doch nur eine Kleinigkeit gegessen habe und nicht mit knurrendem Magen dann schlafen gehen wollte.
Den letzten Smoothie habe ich dann wieder genossen, obwohl ich ihn nicht gänzlich ausgetrunken habe, da ich einfach super satt war.
Ich werde mich bestimmt mal wieder an einen Smoothie-Tag oder an eine der besagten Saft-Kuren aus dem Internet heran trauen, aber vor erst belasse ich es bei meinem Frühstücks-Smoothie. 🙂
Wer von euch hat schon so eine Saft-Kur hinter sich? Erzählt mal…
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